Scharbockskraut
(Ficaria verna)
FRAGEN:
1a) Was bedeutet der Ausdruck "Scharbock"?
1b) Wenn ich doch giftig bin, warum konnten
mich die Menschen trotzdem unbeschadet essen?
1c) Welchen Vorteil haben die stark glänzenden
Blütenhüllblätter?
2a) Welche besondere Vermehrungsform
habe ich?
2b) Wieso bin ich für den Kartoffelregen
verantwortlich?
2c) Was aß man in Hungerszeiten von mir?
3a) Was bedeutet mein Fachname?
3b) Wie bezeichnet man das Schließen der Blüte bei Kälte oder am Abend?
3c) Wie bei anderen Hahnenfußgewächsen kann meine Berührung wozu führen?
ANTWORTEN:
1a) Scharbock = Skorbut war eine Vitamin-C-Mangelerkrankung, die zu blutendem Zahnfleisch führte. Meine grünen Blätter wurden zur Vorbeugung gegessen.
1b) Die grünen Blätter sind vor der Blüte genießbar und giftfrei.
1c) Durch die stärkere UV-Reflexion werden mehr Insekten angelockt.
2a) Da ich kaum Samen bilde, besitze ich kleine Brutknöllchen in den Blattachseln. Diese werden bei Regen ausgeschwemmt und fallen zu Boden. Das wurde früher als herabfallendes Manna oder Getreideregen bezeichnet.
2b) Dies war ein weiterer Begriff für die herabfallenden Brutknöllchen.
2c) Die nussigen Wurzelknöllchen, die viele Kohlenhydrate besitzen.
3a) Lateinisch - Ranus - Frosch, ficaria = feigenartig
3b) Thermonastie
3c) Zu Kontaktallergien und Hautausschlägen.